Berchtesgaden, Königssee und Waging am See

Von Berchtesgaden nach Waging am See, ca.120 km

Fahrt von Salzburg nach Waging am See
© Microsoft/NAVTEQ und deren Lieferanten

Wir starten morgens ohne Frühstück vom Camping in Richtung Bertesgaden. Da wir nicht über Autobahn fahren wollen, quälen wir uns im Berufsverkehr quer durch die Stadt. Für den Tag ist schlechtes Wetter vorhergesagt, also haben wir an den Tag nicht allzugroße Erwartungen.

Berchtesgaden

Berchtesgaden ist schnell erreicht, wir parken und starten in Rundgang.

Die schönen bemalten Hausfassaden von Berchtesgaden wollen beim heutigen bedeckten Himmel nicht so richtig auf uns wirken. Wir schlendern durch die Fußgängerpassage, finden ein Kaffee und machen genau das richtige: erst einmal frühstücken.

Als nächstes fahren wir zu dem nahe gelegenen Königssee.

Königssee

Bootsfahrt auf dem Königssee
Bootsfahrt auf dem Königssee

Da das Wetter nicht zu schlecht ist, entscheiden wir uns für eine Bootsfahrt auf dem Königssee. Da alle Touristenboote mit Elektroantrieb ausgestattet sind, wird es eine sehr ruhige, entspannte Fahrt. Eindrucksvoll stellt der Schiffsführer unter Beweis, dasss er Trompete spielen kann. Das Echo, das von den hoch aufragenen Felswänden erzeugt wird, wird gekonnt in das Musikstück einbezogen.

Sankt Bartholomä
Sankt Bartholomä

Ziel der Bootsfahrt ist die kleine Kirche Sankt Bartholomä, die spektakulär vor den hohen Felswänden des Watzmann fotografiert werden kann und nur per Boot zu errreichen ist. Natürlich gibt es neben der Kirche auch einen Biergarten.

Mein Foto gibt das Panorama leider nur andeutungsweise wieder. Schaut es Euch z.B. hier mal an. Dieses ist nicht umsonst das meistfotografierte Motiv in den Oberammergauer Alpen.

Obersalzberg und Roßfeldstraße

Ja, nach dem sehr schönen Bootsausflug wollten wir dann noch einige Höhenmeter machen und sind zum nahe gelegenen Obersalzberg gefahren. Der Obersalzberg ist ja eng mit deutscher Geschichte verbunden, von daher wollten wir einmal sehen, wo Deutsche Geschichte stattfand. Die Zeit reichte im Rahmen dieses Kurzurlaubs leider nicht aus, um diese Stätte zu besichtigen.

Auf dem Rückweg haben wir noch die Roßfeldstrasse eingebaut, eine mautpflichtige Privatstrasse, von der sich das Vor-Alpengebiet bis Salzburg hin überblicken läßt. Theoretisch zumindest. Die Fotos zeige ich hier erst gar nicht, sie sind durchaus vergleichbar mit dem Blick aus dem Fenster 3 min nach dem Start auf dem Frankfurter Flughafen.

Platter Reifen in Bad Reichenhall

Jetzt kommen wir definitiv zum Tiefpunkt des heutigen Tages.

Wir fahren ganz entspannt durch Bad Reichenhall, im Geiste schon auf dem Campingplatz irgendwo in Waging am See, dort wollen wir noch hin. Plötzlich komische Rollgeräusche, kommen die vom Asphalt? Nein, es muß eine andere Ursache habe, da vorn ist ja eine Tankstelle, da wirds untersucht.

Es ist tatsächlich ein platter Reifen, rechts hinten. Was tun? Tja-wir sind ja auf dem Gebiet einer Tankstellt. Ach, das ist gar keine Tankstelle mehr? Das Gebäude wurde von einer EDV-Firma gemietet? Ich soll noch einmal 200m in Richtung Ort zurückfahren. Toller Tipp!!

Um es kurz zu machen, ich hab das Ding dann gewechselt, bei 25 Grad in der Sonne. Ist ja prima, dass sich der Tag noch so schön entwickelt hat, grrrr.

Waging am See

Vorsichtig fahren wir mit dem Ersatzrad nach Waging am See und wollen im dortigen 5-Sterne Strandcamping Waging am See  einchecken. Der Campingplatz ist menschenleer, die Rezeption ist gegen 17:00 Uhr bereits geschlossen. Na klasse. Aber neben der Rezeption entdecken wir einige Stellplätze für Kurzzeitbesucher, für 12,-€ die Nacht inkl. Strom. Ja prima.

Wir stöpseln uns an, machen uns frisch und auf gehts zum Restaurant, was direkt am See liegt. Ok, eine Nummer kleiner wäre auch schön gewesen, aber irgendwie hatte uns auch die ehemalige Küche vom Sternekoch Alfons Schubeck interessiert. Natürlich bekommen wir ein Platz am Fenster, mit Blick auf den See und den.... sagen wir mal Biergarten, womit wir wieder beim Thema wären.

Das Abendessen ist klasse und der Preis überhaupt nicht 5-Sterne-mäßig. Mittlerweile dunkelt es und der See entfaltet ein ganz einzigartiges Flair.

Ohne Worte

 

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